Pellworm

"Klein-Irland" besteht zu zwei Dritteln aus grünen Wiesen, auf denen 3500 Schafe und 1000 Kühe herumstehen. Und das alles im Schnitt etwa einen Meter unter Normalnull. Pellworm wird deshalb von einem acht Meter hohen und 25 Kilometer langen Deich geschützt. Unzählige Sturmfluten in vergangenen Jahrhunderten haben die Insel in Größe und Form vielfach verändert. Sturmfluten gibt es bis heute, aber der Deich wird seit 200 Jahren immer wieder erhöht und sorgt für Beständigkeit. Pellworm ist weniger vom Fremdenverkehr geprägt als andere Inseln. Es gibt keinen Sandstrand, jedoch einige befestigte Badestellen. Dafür findet man auf Pellworm viel von dem, was man von Kleinstädten erwarten würde. Tankstelle, Kfz-Werkstatt, den Bäcker, eine Tischlerei, zahlreiche Geschäfte, Restaurants und Cafés, eine Goldschmiede, zwei Töpfereien, mehrere Krabbenfischer, ein Tonstudio, Kino, zwei Schulen, selbst einen Tierarzt und eine eigene Polizeistation, mit einem Polizisten.

Kaydeich 17

Das Standesamt der Insel hat sich im Leuchtturm eingerichtet. Der Turm kann aber auch ohne Hochzeitsabsichten besichtigt werden. Das Wahrzeichen Pellworms steht quasi vor der Haustür des Hotels "Kaydeich 17". Das familiengeführte Hotel umsorgt seine Gäste mit Sauna und einem sehr guten Restaurant. Berühmt ist das Gezeiten-Abendessen. Ist das Meer weg, kam man schon ab 17.30 Uhr speisen. Ist das Meer da, wird serviert, wenn die Gäste vom Baden zurück sind. Der spürbare Abstand zum Alltag verführt in diesem Hotel zum ganz tiefen Hineinspüren in sich selbst. Und man erahnt die Arbeitsweise der Malerin Koki van Trotten. 

www.kaydeich17.de  

Leuchtturm, 2015, Acryl auf Leinwand, 70 x 70 cm
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© Robert Mühlheim