Langeneß

Die kleinste unter den größten Inseln ist immerhin die größte Hallig von Deutschland. Seit knapp 90 Jahren ist Langeneß  durch die Halligbahn mit dem Festland verbunden.. Die Gleise wurden auf einem Pfahldamm verlegt und die Loren-Bahn, für den Transport von Baumaterial zur Befestigung der Halligen erbaut, transportierte recht schnell, alles was sich transportieren ließ. Die ersten 40 Jahre lang segelten die Loren über die neun Kilometer lange Strecke. An Wind mangelte es nicht zwischen den Halligen. Mitte der 60er Jahre wurden die Segel durch Benzin- oder Dieselmotoren ersetzt. Gefahren wird "auf Sicht" bei jedem Wetter. Außerhalb der Arbeitszeiten dürfen die Hallig Bewohner mit eigenen Loren den Damm benutzen. Quasi zum Ausgehen. Private Nutzung geht aber nur mit Fahrerlaubnis. Wer Fremde mitnimmt, ist sie los.

Der Hafen von Langeneß

Am anderen Ende der Hallig ist der Hafen platziert, mit regelmäßigen Fährverbindungen (im Sommer). Das Übersetzen mit dem Auto wird dadurch möglich und die Nutzung auf der Insel ist auch erlaubt. Aber, als Besucher sollte man bedenken, es gibt nur eine Straße, zwischen dem Hafen und dem Loren-Bahnhof. Und allzu häufig hin und her zu fahren wäre auch nicht gut, den eine Tankstelle gibt es auf der Insel nicht. Verteilt auf 956 Hektar leben in 58 Haushalten knapp einhundertzwanzig Langenesser. Man kennt sich, trotz größerer Abstände zwischen den Gehöften. Etwa zwanzig Mal im Jahr wird die Hallig Langeneß komplett überspült. Wer dieses "Land unter" miterleben möchte, kann sich rechtzeitig vom 4-Sterne-Hotel "Anker's Hörn" vorab informieren lassen.

Anker's Hörn

"Anker's Hörn" ist das erste Hotel, dass überhaupt auf einer Hallig gebaut wurde. Warmes Holz, traditionelle Materialien in den Farben der Natur und dem Blau des Meeres, prägen das stimmungsvolle Ambiente dieses einladenden Hauses. Jedes der sehr individuellen Zimmer ist benannt nach einer verschwundenen Hallig. In aller Ruhe, die überraschend geräuschvoll sein kann, erzählt das ganze Haus über einstige Naturwunder und die Liebe zu diesem Fleckchen Erde - Geschichten. So wie die Gemälde von Koki van Trotten.         www.ankers-hoern.de

Kartografie der Wolken_02, 2014, Acryl und Tusche auf Leinwand, 80 x 100 cm
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© Robert Mühlheim