Hiddensee

Der Hafen von Vitte

Es gibt nur eine Möglichkeit, Hiddensee zu erreichen - per Schiff. Die erhaltene Urwüchsigkeit dieser Insel sorgt sofort für Entschleunigung. Wer ankommt, sollte gut zu Fuß sein. Hiddensee ist Autofrei. Wer es eilig hat, kann sich ein Fahrrad leihen. Aber wer sollte es eilig haben - auf Hiddensee? Die Wohlfühl- und Kulturinsel kann durch eine vollautomatische Wetterstation auf dem Leuchtturm inzwischen seit 18 Jahren beweisen, dass die Insel Jahr für Jahr, bis auf ganz wenige Ausnahmen, der sonnenreichste Ort Deutschlands ist. Dafür ist die Ostsee drum herum auch im Sommer recht kühl, 17 /18°C. Im Juni fand zum 20. Mal die "Palucca Tanzwoche" auf Hiddensee statt, in Erinnerung an Gret Palucca, weltbekannte Solo-Tänzerin und Begründerin der "Palucca Hochschule für Tanz". Seit 1948 verbrachte sie ihre Sommerferien über 40 Jahre lang auf Hiddensee. Ihr kleines Sommerhaus wurde 2009 abgerissen, 16 Jahre nach ihrem Tod. Ihre letzte Ruhestätte fand sie auf Hiddensee. Gerhart Hauptmann, der Literatur-Nobelpreisträger ist dort auch begraben. Gegen seinen Willen. Er starb in Agnetendorf in Schlesien, seiner Heimat und hatte testamentarisch verfügt, dort auch bestattet zu werden. Aber im Sommer 1946 blieb es ein frommer Wunsch. Polen wollte diesen Deutschen damals nicht einmal unter der Erde akzeptieren. So fand er schließlich seine letzte Ruhe 52 Tage nach seinem Tod auf dem Inselfriedhof in Kloster.

Hotel Godewind

Hiddensee zieht seit mehr als 100 Jahren Künstler in seinen Bann. Asta Nielsen, Max Reinhardt, Helene Weigel, aber auch Albert Einstein oder Max Taut waren neben vielen anderen jahrelange Gäste dieser ruhigen, unberührten Naturschönheit. Viele von ihnen waren auch Gäste im Godewind. Das heutige Hotel wurde vor über 100 Jahren als "Cafe & Pension Schluck" gegründet. War und ist Szenekneipe und sehr gutes Restaurant zugleich. Mitten in Vitte, dem Hauptort der Insel gelegen, nur durch einen schmalen bebauten Wiesengrund vom Ostseestrand getrennt, ist das familiengeführte Hotel der passende Ausstellungsort  für das Gemälde  von  Koki van Trotten "Ich wandelte durch ein weißes Tor" aus dem Jahre 2012.

www.hotel-godewind.de          

Ich wandelte durch ein weißes Tor, 2012, Acryl auf Leinwand, 60 x 80 cm
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© Robert Mühlheim